ORF-Zweiteiler: Weitwandern mit Harald Krassnitzer
Berge, Seen, verträumte Ortschaften, Flüsse, Wälder und schließlich das Meer. Das alles kann man sich erwandern, ohne einen Höhenmeter selbst zu absolvieren: Einfach Fernseher einschalten, zurücklehnen und die anderen für einen gehen lassen. Mit „anderen“ ist in diesem Fall aber nur einer gemeint – nämlich Harald Krassnitzer.
Der Schauspieler hat sich im Auftrag von „Land der Berge“ auf den Weg gemacht und ist vom Großglockner zum Meer gegangen. Die zweitägige TV-Etappe (Teil zwei am 28. April) startet am Mittwoch (21. April) um 21.05 in ORFIII. Treffpunkt ist die Franz-Josefs-Höhe mit Blick auf den höchsten Berg Österreichs. Von dort geht es in insgesamt 42 Etappen über mehr als 750 Kilometer quer durch Kärnten und weiter entlang der slowenisch-italienischen Grenze bis nach Muggia, einem kleinen Dorf nahe Triest. Der Weg in Richtung Ziel (il mare), wo sich Krassnitzer schon auf einen Cappuccino freut, führt entlang des Flusses Soča, italienisch Isonzo, der vor etwas mehr als 100 Jahren Schauplatz einiger der grausamsten Schlachten des Ersten Weltkriegs war.
Aber warum wandert man eigentlich so weit? Auf diese Fragen versucht Krassnitzer Antworten zu finden. Der 60-Jährige zitiert dabei Philosophen und lässt Wanderexperten zu Wort kommen. Einer davon ist Günter Mussnig, den der Schauspieler am Wegesrand zum Gespräch bittet. „Ich brauch’ keine Therapie, ich brauch’ Berge“, beschreibt Mussnig, der auch als einer der Väter des Alpe-Adria-Trails gilt, die Faszination, die das Wandern auf den Menschen ausübt. Einfach nur gehen. Schritt für Schritt. Und – im besten Fall! – die alltäglichen Gedanken dabei zurücklassen.
Jause einpacken nicht vergessen!
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