ORF: Gebührenerhöhung bringt Millionen
Am Montagnachmittag hatte der Finanzausschuss des Stiftungsrates über die von der ORF -Chefetage geforderte Gebührenerhöhung zu befinden. 1,06 Euro monatlich beträgt sie beim Kombientgelt, diverse Länder- und Bundesabgaben werden da noch draufgeschlagen.
Weil der Nationalrat zudem jüngst die letzten Schlupflöcher für Gebührenflüchtlinge zugemacht hat, klingelt’s in der ORF –Kasse angesichts von zusätzlich 35 Millionen jährlich mächtig. Auf etwa 560 Millionen summieren sich damit die Gebühreneinnahmen pro Jahr.
Doch damit nicht genug: Bereits 2014 droht TV- und Radiogerätebesitzern die nächste Erhöhung. 2013 läuft nämlich die Gebührenrefundierung nach vier Jahren aus. Unter diesem Titel bekommt der ORF insgesamt 160 Millionen aus dem Bundesbudget. Angesichts von Triple-A-Diskussionen gilt eine Verlängerung der Teilrefundierung aber als unwahrscheinlich. Mit dem Geld wurden u. a. Handshake-Programme zur Mitarbeiterreduktion bestritten.
Die Einsparungen sollen im Personal-Bereich aber weitergehen, erläutert der Gebühren-Antrag von ORF -Chef Alexander Wrabetz. So soll ein neuer Kollektivvertrag zu "einer marktüblichen Entlohnung" der ORF -Mitarbeiter führen. Auch bei älteren Verträgen soll bei Gehaltssteigerungen und Abfertigungsansprüchen eingegriffen werden.
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