Opernstar Elīna Garanča: Den Druck "muss man physisch ertragen können“

Opernstar Elīna Garanča: Den Druck "muss man physisch ertragen können“
Der Opernstar im Gespräch über „Klassik unter Sternen“, über den Druck auf junge Sänger, ihre eigenen Lehrjahre – und Überlegungen, wann und wie die Karriere „einmal enden wird“.

Wenn Opernstar Elīna Garanča am 3. Juli (Vorsicht, heuer schon ab 19.30 Uhr!) in Stift Göttweig bei „Klassik unter Sternen“ auftritt, dann erlebt das Publikum eine der schönsten Opernstimmen der Gegenwart. Und es wird Zeuge einer Investition in die Zukunft: Garanča gibt jungen Talenten die Möglichkeit, an ihrer Seite aufzutreten. Sie steht ihnen auch mit Rat und Tat für ihre Karriere zur Seite.

Denn, und das sagte Garanča bei der Präsentation des heurigen Programms von „Klassik in den Alpen“ (6. Juli, 20.30 Uhr), mit spürbarer Dringlichkeit, fast sorgenvoll: Wer (noch) nicht in diesem Business arbeitet, „weiß eigentlich gar nicht, wie es da draußen zugeht“. 

Die Opernbranche ist „ein hartes Business“, bekräftigt sie im KURIER-Gespräch. Junge Stars werden „über Nacht“ für die Vermarktung aufgebaut, die „ersten 10, 15 Jahre sind äußerst hart“, auch körperlich: Auftritte, Reisen, Proben – den Stress „muss man auch physisch ertragen können“, betont die Sängerin.

Klassik unter Sternen

Am 3. Juli, Stift Göttweig. Beginn ist heuer bereits um 19.30 Uhr. Elīna Garanča singt als Hommage an Maria Callas erstmals die Arie „O ma lyre immortelle“ aus Gounods Oper „Sapho“. Das Programm hat Dirigent Karel Mark Chichon mit Werken von Offenbach, Ravel, Verdi, Lehar, Johann Strauss Sohn, Bellini und Puccini („Nessun Dorma“) zusammengestellt.

Tickets und Info unter

klassikuntersternen.at

Klassik in den Alpen

Am 6. Juli, 20:30 Uhr, in Kitzbühel. Info: klassikindenalpen.at

Zukunftsstimme

Der 27-jährige Bariton Clemens Alexander Frank singt mit Garanča

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