Ökologisch und kosteneffizient

John Lueftner glaubt an höhere Kosteneffizienz durch Green Producing
Die Superfilm-Produktion "Höhenstraße" war das Pilotprojekt für "Green Producing".

Die "Höhenstraße" ist nicht nur ein ORF-Landkrimi, sondern auch das Pilotprojekt für "Green Producing" in Österreich. Anhand diesem wurden Richtlinien für ein Umweltzeichen entwickelt. "Ab 1. Jänner kann nun jede Film-Produktion in Österreich beim Umweltbundesamt zertifiziert werden", erklärt Superfilm-Produzent John Lueftner.

Superfilm lässt als erste Produktion "Willkommen Österreich" zertifizieren, das bereits seit Jahresbeginn klimaneutral umgesetzt wird.

"Es ist das ein Thema, wenn auch noch kein Wettbewerbsthema und schon gar nicht hierzulande. Ich halte es aber für grundsätzlich sinnvoll, sich anzusehen, wie man mit oft einfachen Maßnahmen ökologischer produzieren kann. Uns interessiert das einfach und es passt zur Superfilm", erklärt Lueftner. Für dieses Engagement wurde man jüngst bereits ausgezeichnet.

International ist "Green Producing" jedenfalls ein großes Thema. Lueftner: "Ich war im Vorfeld erstaunt, dass die größten Anstrengungen hierzu aus den USA kommen." Dort wird nur selten aus rein ökologischen Überlegungen gehandelt. "Ich glaube, dass man am Ende dadurch auch die Kosteneffizienz steigern kann." Es gehe hier nun aber nicht um neue Förderungen.

Beim Pilotprojekt "Höhenstraße" betrafen die gesetzten Maßnahmen "vor allem den Transport von Crew, Cast und Material und es reichte bis zum Schminkmaterial. Beim Catering haben wir durch Verzicht auf Plastik während des fünfwöchigen Drehs 20.000 Liter weniger Müll produziert." Und durch eine auf Haneke-Kameramann Christian Berger zurückgehende Form der Beleuchtung mit Reflektoren hatte das "Green Producing" sogar gewollte Auswirkungen auf die Film-Ästhetik.

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