Marika Rökk soll für Moskau spioniert haben

Marika Rökk im Jahr 1975
"Bild": Operettenlegende wurde nach dem Krieg verdächtigt, während der NS-Zeit Teil eines Spionagenetzwerkes gewesen zu sein.

Die österreichisch-ungarische Sängerin und Schauspielerin Marika Rökk, die auch während der NS-Zeit große Erfolge feierte, soll verdächtigt worden sein, unter dem NS-Regime eine Spionin für die Sowjetunion gewesen zu sein. Dieser Verdacht finde sich in bisher geheimen Akten, zitiert der Guardian aus der Bild-Zeitung. Rökk soll demnach seit den 1940er Jahren in einem Spionage-Netzwerk gearbeitet haben, das Informationen aus dem NS-Reich an Moskau übermittelt habe, heißt es.

Rökk war eine Operettenlegend und eine fixe Größe im Filmgeschäft des NS-Reichs. Wegen ihrer Nähe zum Regime war sie danach auch belastet und galt als Anti-Kommunistin. Sie soll durch ihren Manager Heinz Hoffmeister als KGB-Spionin rekrutiert worden sein. Ihr Mann, Georg Jacoby, soll ebenfalls als Spion tätig gewesen sein.

Bereits 1951 soll dieser Verdacht durch den damaligen westdeutschen Geheimdienst geäußert worden sein; nun erst wurde dies öffentlich.

2004 starb Rökk in Baden (NÖ).

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