Noel Gallagher gegen "fahnenschwenkende Idioten" am Glastonbury

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Dem Ex-Oasis-Gitarristen Noel Gallagher ist das Glastonbury-Festival "zu woke" geworden.

Noel Gallagher ist einer jener Popstars, der sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Und nun wurde es dem Musiker auf dem britischen Glastonbury-Festival, auf dem er immerhin seit Jahren Stammgast ist, zu bunt. Das Festivalgelände war voll von politischen Botschaften: Ukraineflaggen, Palästinaflaggen, Anti-Kriegs-Aufrufe von Künstlerinnen und Künstlern und dann ließ Banksy noch ein Schlauchboot mit Menschen in Rettungswesten durch die Menge reichen. 

"Ist Krieg nicht schrecklich?"

Noel Gallagher kann damit gelinde gesagt nichts anfangen, ihm ist das "zu woke und zu belehrend", sagte er der britischen Zeitung "The Sun": "Ich mag das in der Musik nicht – kleine verdammte Idioten, die Fahnen schwenken und politische Statements abgeben und Bands, die auf die Bühne gehen und sagen, ,Hey Leute, ist Krieg nicht schrecklich? Lasst uns alle den Krieg ausbuhen. Scheiß auf die Tories, Mann' und so weiter." Gallagher richtet den Angesprochenen aus: "Spielt eure scheiß Lieder und verzieht euch."

Predigten von Künstlern

Die Leute sollten lieber ihr ganzes Geld für gute Zwecke spenden und dafür aufhören, rumzujammern, so Gallagher weiter. »Die Welt ist ganz schön abgefuckt, aber was sollen Kids auf einer Wiese beim Glastonbury daran ändern?« Alle hätten ein Handy in der Hosentasche und wüssten, was auf der Welt passiert, dafür bräuchten sie keine Predigten von Künstlern, sagte Gallagher. 

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