Nicolas Mahler für besten deutschsprachigen Comic prämiert
Der Wiener Zeichner Nicolas Mahler hat mit seinem Band "Das Unbehagen" beim 12. Internationalen Comic-Salon in Erlangen den Max-und Moritz-Preis für den besten deutschsprachigen Comic gewonnen. Als bester deutschsprachiger Comic-Künstler wurde der Zeichner Volker Reiche ausgezeichnet. Dies teilte das Festivalbüro am Sonntag mit. Die Auszeichnung ist mit 3.000 Euro dotiert. Die Max-und Moritz-Preise gelten als die wichtigsten Auszeichnungen in der deutschsprachigen Comic-Landschaft.
Poetischer Minimalist
Reiche wurde vor allem durch seine Abenteuer des Igels Mecki in "Hörzu" und die Beschreibung der Alltagsnöte des Büroangestellten Strizz in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" bekannt. "In seiner Arbeit bewahrt Reiche die Wurzeln der klassischen Comic- Kultur. Zugleich schreibt er sie auf grafisch und literarisch höchstem Niveau fort", erklärte die Jury.
Als bester internationaler Comic wurde "Die Unschuldigen" von Gipi ausgezeichnet. Erstmals wurde in diesem Jahr eine eigene Kategorie für Manga, die Comics aus Japan, vergeben. Das preisgekrönte Comic "Barfuß durch Hiroshima" von Keji Nakazawa ist schon 1982 erschienen. "Dieser papiergewordene Schrei nach Frieden und Gerechtigkeit erfährt jetzt im Zuge des Manga-Booms seine verdiente Würdigung", heißt es in der Begründung.
Karikaturen-Streit als Thema
Mit dem Titel "Bester Comic für Kinder" kann sich das Album "Jónas Blondal" von Jens F. Ehrenreich schmücken. Max Goldt wurde als bester Szenarist und "Doones-bury" von Gary Trudeau als bester Comicstrip ausgezeichnet. Alle weiteren Auszeichnungen sind undotiert.
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