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Neue Mitglieder: Grammy-Akademie sucht weiter nach mehr Vielfalt
Rund 2.700 Musiker und Mitarbeiter der Musikindustrie wurden eingeladen.
Die fĂŒr die Grammy-Vergabe verantwortliche Recording Academy legt bei der Einladung neuer Mitglieder weiterhin einen Fokus auf Vielfalt. Von den rund 2.700 eingeladenen Musikern und Mitarbeitern der Musikindustrie seien knapp die HĂ€lfte weiblich, zudem gehöre ebenfalls knapp die HĂ€lfte unterreprĂ€sentierten ethnischen Gruppen an, erklĂ€rte die Akademie am Montag in Los Angeles.
Kritik wegen mangelnder DiversitÀt
Die Eingeladenen haben nun bis zum 15. September Zeit zuzusagen, bevor sie dann ĂŒber die Vergabe der nĂ€chsten Grammys abstimmen können, die fĂŒr den 31. JĂ€nner 2022 geplant ist. Im vergangenen Jahr hatten rund 75 Prozent der etwa 2.300 Eingeladenen zugesagt. Von den derzeit rund 13.000 Mitgliedern sind jeweils rund 25 Prozent weiblich beziehungsweise gehören unterreprĂ€sentierten ethnischen Gruppen an. Auch die Oscar-Akademie hat angekĂŒndigt, ihre Mitgliedschaft vielfĂ€ltiger machen zu wollen. Beide Vereinigungen waren zuvor heftig fĂŒr zu wenig DiversitĂ€t kritisiert worden.
Chefin Deborah Dugan wegen "Fehlverhaltens" gefeuert
In der vergangenen Woche hatte sich die Recording Academy mit ihrer im vergangenen Jahr gefeuerten Chefin Deborah Dugan geeinigt. Sie war mit dem Vorsatz angetreten, mehr Vielfalt in das Gremium zu bringen. Die Academy hatte Dugan "Fehlverhalten" vorgeworfen. Dugan sagte, sie sei zu Unrecht beurlaubt worden, nachdem sie sich gegen sexuelle BelĂ€stigung gewehrt und UnregelmĂ€Ăigkeiten bei den Grammy-Nominierungen angesprochen habe. Die Bedingungen der Einigung blieben zunĂ€chst unter Verschluss.
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