Neue Jahreskarte: 59 Euro für alle Bundesmuseen

Neue Jahreskarte: 59 Euro für alle Bundesmuseen
Die neue "Bundesmuseen Card" ermöglicht einmaligen Eintritt in jede der acht beteiligten Institutionen

Ab morgen, Dienstag, gibt es eine gemeinsame Jahreskarte für die österreichischen Bundesmuseen und die Nationalbibliothek. Kulturminister Gernot Blümel (ÖVP) stellte heute gemeinsam mit den Direktorinnen und Direktoren die neue „BundesMuseenCard“ vor. Sie kostet 59 Euro, ist nicht übertragbar und berechtigt innerhalb eines Jahres zu je einem Eintritt in den acht beteiligten Institutionen.Man habe seit längerem an „ergänzenden Angeboten“ gearbeitet, mit denen die Attraktivität der Bundesmuseen erhöht werden soll, sagte Blümel in der Pressekonferenz und nannte zwei Voraussetzungen dafür: Die wirtschaftliche Realisierbarkeit müsse gegeben sein, und sie solle „ergänzend, nicht verdrängend“ wirken. Dies sei bei der gemeinsam mit den Bundesmuseen erarbeiteten neuen „BundesMuseenCard“, für die es auch eine spezielle Website gibt, gegeben. Im übrigen sagte er den versammelten Leiterinnen und Leitern (auch die kaufmännischen Führungskräfte waren zum gemeinsamen Fototermin gebeten worden) ein „Herzliches Danke für die exzellente Arbeit“. Nach der Rekord-Besucherzahl des Vorjahres (5,629.138) geben auch die Prognosen für 2018 „Anlass zur Freude“: „Wir wollen diesen erfolgreichen Weg gemeinsam fortsetzen.“

Neue Jahreskarte: 59 Euro für alle Bundesmuseen

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"Vielfalt für Fortgeschrittene"

Christoph Thun-Hohenstein, Direktor des MAK und derzeit Vorsitzender der Bundesmuseenkonferenz, gab diesen Dank zurück, nannte die „BundesMuseenCard“ (die laut Blümel um 44 Prozent günstiger ist als alle Tagestickets zusammen) „eine sehr gute Lösung“, die in „exzellenter Zusammenarbeit“ entwickelt worden sei. „Wir haben uns absichtlich zur Aufgabe gemacht, bestehende Angebote nicht zu konterkarieren.“ Die neue Jahreskarte soll zusätzliche Anreize schaffen und werde künftig vielleicht auch Touristen dazu bringen, „statt zwei bis drei künftig acht Museen“ zu besuchen.

Für die Einnahmen-Aufteilung werde ein interner Schlüssel erarbeitet, eine zusätzliche finanzielle Kompensation seitens des Ministeriums „gibt es nicht und ist vermutlich auch nicht erforderlich“, sagte Thun-Hohenstein. Die jeweiligen Jahreskarten der einzelnen Institutionen, die im Schnitt für drei Besuche pro Jahr verwendet werden, bleiben aufrecht. Thun-Hohenstein bewarb die neue „BundesMuseenCard“ als „perfektes Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk“ und nannte sie „eine Karte des Kennenlernens der Familie der Bundesmuseen, eine Karte der Vielfalt für Fortgeschrittene“.

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