Neue Besucherrekorde und ein dramatischer Verdi zum Finale

Intendant und Starpianist Rudolf Buchbinder kann sich freuen. 27.400 Besucher kamen heuer zu dem von ihm geleiteten Musikfestival Grafenegg; den gesamten Sommer über wollten 45.700 Gäste die stets hochkarätigen Konzerte hören. Das ist ein stolzes Plus von 13,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Und auch das Finale darf Buchbinder – er gestaltete mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker eine bejubelte Matinee – als vollen Erfolg verbuchen. Denn Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“ setzte am Wolkenturm einen würdigen Schlusspunkt.

Dirigent Andrés Orozco-Estrada, das gut geprobte Tonkünstler-Orchester Niederösterreich und der Wiener Singverein (Einstudierung: Johannes Prinz) realisierten Verdis Requiem zwischen opernhafter Dramatik und Innigkeit – die Solisten folgten dieser Interpretation.

Der exzellente Tenor Saimir Pirgu, der profunde Bassist Dimitry Ivashchenko, die intensive Mezzosopranistin Michelle DeYoung und die etwas angestrengte Sopranistin Maria Luigia Borsi ließen Verdi (und somit Grafenegg) hochleben.