Netrebko in Grafenegg: Stimmliches Fest am wolkigen Wolkenturm
Fast wäre er ins Wasser gefallen, der Auftritt von Anna Netrebko und Yusif Eyvazov in Grafenegg. Tagsüber strömender Regen, die Generalprobe im Auditorium, bedrohliche Wolken am Himmel – doch dann (mit einer kleinen Verspätung) die Erlösung. Netrebko konnte am Wolkenturm auftreten, der italienische Opernabend war gerettet und sollte zu einem der Höhepunkte des diesjährigen Musikfestivals werden.
Bereits nach einer (eher bedeutungslosen) Ouvertüre zu Giuseppe Verdis „Nabucco“ war klar: Hier geht es um Stimmen, die von den Wiener Symphonikern und Dirigentin Speranza Scappucci gut begleitet werden sollen. Und genau dies geschah: Mit der Arie der Elisabetta aus Verdis „Don Carlo“ ( „Tu che le vanità“) begannen Netrebko und Eyvazov ihren vokalen Streifzug durch alles, was in der italienischen Oper gut, teuer und populär ist.
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