Nach Liederverbot: Gabalier wirft SPÖ Faschismus vor
Andreas Gabalier ist empört. Nachdem auf der 1.-Mai-Feier der Grazer SPÖ die Band gegen den Wunsch der Partei Lieder des selbsternannten Volks-Rock'n'Rollers gespielt hatte, distanzierte sich eine Sprecherin der SPÖ Graz noch auf der Bühne von dem Musiker. Laut Angaben eines Bandmitgliedes soll sie darüber hinaus ein Musikverbot für den Künstler in Graz verlangt haben.
„Eigentlich ist es nicht nur traurig und ein Skandal, eigentlich ist es Faschismus in seiner reinsten Form“, kommentierte Gabalier den Vorfall nun in einem Facebook-Video. „Wer alles mit Händen und Füßen tritt, das nicht der eigenen Weltanschauung entspricht, hat mit Toleranz aber sowas von gar nichts zu tun“, sagte er in Richtung SPÖ. Er selbst sei Arbeitgeber für zigtausende Leute, tatkräftiger Steuerzahler und leiste einen großen Beitrag zu unserem Sozialsystem, erklärte Gabalier.
SPÖ-Regionalgeschäftsführer Patrick Trabi erklärte daraufhin, dass es um den tatsächlichen Hergang des Geschehens eine „Patt-Situation“ geben. Man habe die gebuchte Band schon vor dem Auftritt informiert, dass man manche Lieder nicht bei der Kundgebung hören möchte. Davon wollen die Musiker im Nachhinein aber nicht gewusst haben.
In der Version der SPÖ habe die Sprecherin nach dem Lied um Applaus für die Band gebeten, allerdings darauf hingewiesen, dass Gabaliers Lieder nicht erwünscht seien. Grund dafür sei etwa dessen Frauenbild, das die SPÖ nicht gutheiße.
Kommentare