Nach Kurz-Auftritt: ORF bittet Meissnitzer zum Gespräch
Die ÖVP, die in den vergangenen Tagen mit zum Teil erfundenen Urlaubsreisen des Duos Tarek Leitner und Kanzler Christian Kern Stimmung gegen den ORF gemacht hatte, hat nun selbst ein Problem mit dem Küniglberg.
Bei der Präsentation von Teil 2 des dreiteiligen Kurz-Wahlprogramms mit dem Titel "Aufbruch & Wohlstand" am Mittwoch hatte der ÖVP-Chef auch Ex-ÖSV-Skirennläuferin und ORF-Co-Kommentatorin Alexandra Meissnitzer auf das Podium geholt. Ihr gehe es um die Gesundheit und den Wirtschaftsfaktor Sport, der in Österreich ein Riesenpotenzial habe, erklärte Meissnitzer. Auf die Frage eines Journalisten, ob ihr Engagement für die Liste Kurz mit ihrer Tätigkeit beim ORF bei Sportübertragungen vereinbar sei, antwortete sie, dass sie nicht Teil des Wahlkampfes und auch nicht Parteimitglied sei. "Ich bin als neutrale Person angefragt worden, deshalb stehe ich hier", sagte Meissnitzer.
Ganz so einfach sieht man das im ORF nicht, wenn man auch den Ball flach halten will. In einer Stellungnahme gegenüber dem KURIER heißt es: "Der Auftritt von Alexandra Meissnitzer bei einer politischen Veranstaltung war dem ORF weder bekannt noch wäre er von diesem genehmigt worden. Es wird daher ein Gespräch mit Alexandra Meissnitzer geben, in dem diese entsprechend sensibilisiert wird."
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