Two Days A Week: Modern-Metal & Folk-Punk
Mit dem trotz sogenannten Sauwetters sehr gut besuchten "Two Days A Week" ging am Wochenende in Wiesen der heimische Festival-Sommer fröhlich und laut zu Ende. Den Höhepunkt des Festivals lieferte zum Abschluss die schwedische Band In Flames. Die Schweden spielen modernen Heavy Metal: Heftige Gitarren treffen auf elektronische Soundflächen, gebrüllte Passagen auf Heldengesang. Vor allem aber schreiben sie sehr, sehr gute Songs, nicht ohne Grund haben In Flames bereits mehr als zwei Millionen Tonträger verkauft.
Im Konzert kommen die neuen, kommerzielleren Songs ebenso gut an wie ältere, bösere Stücke. Das Publikum arbeitet fleißig mit und zeigt die Sportarten vor, die Metalfans von heute draufhaben müssen: Crowdsurfing (sich von der Menge Richtung Bühne tragen lassen), Circle-Pits (wie irr im Kreis rennen) und Wall of Death (in Stirnreihen aufeinander zu laufen und zusammenkrachen). Mit einem Wort: ein Riesenspaß.
Durst
Den gab es auch bei Flogging Molly, den Headlinern des Vortages: Die auf Festivals unschlagbare Mischung der Kalifornier – Punk trifft auf irischen Folk trifft auf Bierdurst – ließ die Zuschauer sogar die vom Himmel stürzenden Wasserwände vergessen.
Weiter hinten im Line-up war es weniger aufregend, viel Durchschnitt war da zu hören. Trotzdem: ein schönes, nasses Festival.
KURIER-Wertung: **** von *****
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