Museum zur schönen Aussicht: Der lange Weg zum neuen Wien Museum

Renovierung und Umbau des Museum Wien
Es dauerte zwei Jahrzehnte, bis das Historische Museum saniert und erweitert wurde. Diese Woche feiert man die Wiedereröffnung

Man wird nicht behaupten können, dass es schnell ging. Die Geschichte beginnt im Herbst 2002. Damals stellte man im Künstlerhaus unterirdische Erweiterungspläne vor, damit das benachbarte Wien Museum, das noch Historisches Museum der Stadt Wien hieß, mehr Platz bekommt. Direktor Günter Düriegl wie auch sein designierter Nachfolger Wolfgang Kos sprachen von einer großen Chance. Denn die Schachtel von Oswald Haerdtl, 1959 eröffnet, war zu klein dimensioniert. Sollte sich das Projekt nicht realisieren lassen, so Kos, „wird man einen Neubau für das Museum fordern müssen“.

Ein halbes Jahr später, nach Amtsantritt, führte Wolfgang Kos durch das Gebäude, um die Raumnot zu demonstrieren: Ein Ausstellungssaal wurde als Depot missbraucht (weil es keinen Tiefspeicher gab), der Studiensaal als Passepartoutschneiderei. Und die Halle für Wechselausstellungen hatte bloß 370 Quadratmeter. Kein Witz!

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