Mozarts Weg in die Unsterblichkeit: Genie und Nachwelt

Mozarts Weg in die Unsterblichkeit: Genie und Nachwelt
Mozart steht für musikalische Vollendung und überragendes Genie. Doch wie kam es zu diesem Ruhm? Eine Sonderausstellung der Österreichischen Nationalbibliothek im Mozarthaus Vienna, einem Museum der Wien Holding, beschreibt die Entwicklung der Marke Mozart anhand von bisher teils ungezeigten Exponaten.

Vom erfolgreichen Zeitgenossen zum Genie überzeitlicher Größe

Der Tod Wolfgang Amadeus Mozarts am 5. Dezember 1791 markiert einen Wendepunkt in der öffentlichen Geltung des Komponisten. Wurde er zuvor als erfolgreich und außergewöhnlich wahrgenommen, so formte sich nach seinem Tod das Bild eines Genies einzigartiger Größe.

Mozarts Weg in die Unsterblichkeit: Genie und Nachwelt

Die Sonderausstellung im Mozarthaus Vienna zeigt den Prozess der Bewusstwerdung der Größe Mozarts
Mozarts Weg in die Unsterblichkeit: Genie und Nachwelt

Mozarts Werke wurden insbesondere nach seinem Tod hoch geschätzt
Mozarts Weg in die Unsterblichkeit: Genie und Nachwelt

Mozarts Tod war Gegenstand vieler oft romantisierender Darstellungen
Mozarts Weg in die Unsterblichkeit: Genie und Nachwelt

Die Rezeption Mozarts nach seinem Tod lässt erkennen, dass dessen Bedeutung für Gegenwart und Zukunft noch gewinnt
Mozarts Weg in die Unsterblichkeit: Genie und Nachwelt

Selten oder nie gezeigte Objekte helfen zu verstehen, wie es zu Mozarts Weltgeltung kam
Mozarts Weg in die Unsterblichkeit: Genie und Nachwelt

Die Druckorte der Publikationen zu Mozart demonstrieren die europaweite Dimension des Interesses
Mozarts Weg in die Unsterblichkeit: Genie und Nachwelt

Auch in der zeitgenössischen Graphik spielte Mozart eine wichtige Rolle

Legendenbildung und Verehrung nach Mozarts Tod

Mozarts Tod war Gegenstand zahlreicher, teilweise romantisierender Darstellungen. Gerüchte um Tod durch Vergiftung wollten nicht abreißen. Auch das Reqiuem, das Mozart vor seinem Ableben nicht mehr fertigstellte, war lange von Legenden umgeben.

E.T.A. Hoffman nahm den Namen „Amadeus“ als Verehrung für den Ausnahmekünstler an. Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven und weitere führende Komponisten des frühen 19. Jahrhunderts bekundeten öffentlich ihre Hochschätzung Mozarts.

Der Erfolg des Namens Mozart führte sogar zu sogenannten „unterschobenen Werken“: Nach seinem Tod häuften sich Fälle, dass Werke unter dem Namen „Mozart“ veröffentlicht wurden, um Interesse und Verkaufszahlen zu steigern. Auch Mozarts Witwe Constanze nutzte die Marke: Die Kompositionen ihres Sohnes Franz Xaver erschienen unter dem Namen „Wolfgang Amadeus Mozart fils“ (Sohn).

Ausstellung zeigt Originalhandschrift und andere besondere Exponate

Die Ausstellung der Österreichischen Nationalbibliothek im Mozarthaus Vienna schildert die Entwicklung des Mozartbildes anhand von Gedichten, Hommagen und Werkausgaben aus dem Bestand der Österreichischen Nationalbibliothek. Selten oder nie zuvor gezeigte Objekte helfen zu verstehen, wie das Genie Mozarts bewusst wurde und nach seinem Tod noch stieg.

Ein besonderes Ausstellungstück ist eine Originalhandschrift von Frédéric Chopins Variationen über „Là ci darem la mano“. Weitere internationale Publikationen unterstreichen Mozarts europaweite Dimension.

Mozart erleben und nachvollziehen

Mozarts Weg in die Unsterblichkeit. Das Genie und die Nachwelt
Sonderausstellung bis 27. Jänner 2019, Kuratoren: Dr. Thomas Leibnitz, Dr. Andrea Harrandt
Mozarthaus Vienna, Domgasse 5, 1010 Wien
täglich 10 bis 19 Uhr, Infos und Karten unter mozarthausvienna.at

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