Peitschenhiebe oder Flucht: Ein Untergrund-Regisseur, der illegal einen Film drehte

Die Angst vor dem Vater wird immer größer: "Die Saat des heiligen Feigenbaums"
Der iranische Regisseur Mohammad Rasoulof im Gespräch über sein großartiges Familienporträt „Die Saat des heiligen Feigenbaums“.

Regisseur Mohammad Rasoulof hatte die Wahl: Entweder acht Jahre Gefängnis und Peitschenhiebe, oder die Flucht aus seiner Heimat, dem Iran. Schweren Herzens entschied er sich zur Flucht. Heute lebt der 52-jährige Regisseur und Gewinner des Goldenen Bären für seinen Film über die Todesstrafe „Doch das Böse gibt es nicht“ (2020) in Hamburg.

Doch vor seinem erzwungenen Aufbruch drehte Rasoulof im Geheimen und illegal ein Meisterwerk: „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ (derzeit im Kino) ist ein aufwühlendes und bis zuletzt packendes Familienporträt, das messerscharf die Generationen – ein strenggläubiges Ehepaar und dessen Töchter – voneinander trennt.

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