Mörbisch: Aber diesmal war es wunderbar

Mörbisch: Aber diesmal war es wunderbar
Kritik: Als die Seefestspiele Mörbisch ihren dreimillionsten Besucher begrüßen konnten, fiel "Der Zigeunerbaron" nicht ins Wasser.

Die Premiere fiel noch buchstäblich ins Wasser; der KURIER-Tag bei den Seefestspielen Mörbisch aber hatte den Wettergott auf seiner Seite. Der dreimillionste Besucher war zu küren; der Jubilar kommt aus Heidelberg und wird 2012 Harald Serafins Abschiedsproduktion "Die Fledermaus" von Johann Strauß in einer Top-Besetzung live vor Ort erleben dürfen (siehe Video unten).

Heuer aber steht "Der Zigeunerbaron" (auch von Johann Strauß) auf dem Programm. Noch bis 28. August können Mörbisch-Fans diese Operette bestaunen und sich über gute Stimmen sowie eine für Mörbischer Verhältnisse dezente Regie (Brigitte Fassbaender) freuen.
Fassbaender vertraut dem Werk, lässt ganz zart Gesellschaftskritik mit einfließen, steht aber zu den Sängerinnen und Sängern. Am Pult des Festival Orchesters Mörbisch waltet Manfred Mayrhofer sicher seines Amtes.

Die Sänger? In Mörbisch wird alterniert. Die Besetzung am KURIER-Tag überzeugte. An der Spitze Harald Serafin als sehr lustiger Conte Carnero, gefolgt von Sohn Daniel als vokal durchschlagskräftigem Homonay.
Stark: Linda Plech als Mirabella, Gernot Heinrich als Ottokar, Iva Mihanovic als Arsena und Monika Bohinec als Cizpra. Der Zigeunerbaron ist bei Steffen Schantz in guten Händen. Als Saffi gefällt Katrin Adel; als Zsupan Götz Zemann, der mit Wolfgang Bankl wechselt. Mörbisch und Operette - das gehört zusammen.

KURIER-Wertung: **** von *****

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