Metropolitan Museum wegen geraubtem Van Gogh-Gemälde geklagt

Erben eines Münchner Ehepaars werfen Museum vor, Raubkunst-Herkunft verschleiert zu haben. Dieses insistiert, man hätte nichts gewusst

Der Fall eines Gemäldes von Vincent van Gogh könnte in den USA bald dazu führen, dass die Praktiken des größten amerikanischen Museums im Umgang mit NS-Raubkunst einer genauen Prüfung unterzogen werden.

Denn eine Erbengemeinschaft der Münchner Jüdin Hedwig Stern, die 1937 aus Deutschland flüchten musste, wirft dem - heute vom Österreicher Max Hollein geleiteten - Metropolitan Museum in New York vor, dass es 1972 ein Van Gogh-Gemälde "Die Olivenpflücker" gezielt verkauft habe, um Restitutionsforderungen zu entgehen. Verantwortlich dafür soll just ein renommierter Kurator gewesen sein, der als Mitglied der Sondereinheit "Monuments Men" während des 2. Weltkriegs mitgeholfen hatte, NS-Raubkunst zu sammeln und zurückzuführen.

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