Trotz Rassismus-Vorwürfen: Metal-Band Pantera bei "Rock im Park"

Eine große Menschenmenge vor der Bühne beim Rock im Park Festival.
Sänger Phil Anselmo wird Rassismus vorgeworfen, zudem soll er den Hitlergruß gezeigt haben. Die Band spielt am 31. Mai auch in Wien.

Die Metal-Band Pantera soll trotz heftiger Kritik beim Musikfestival "Rock im Park" in Nürnberg spielen. Der geplante Auftritt hatte in den vergangenen Wochen wegen Rassismusvorwürfen für Aufregung gesorgt - auch mit Blick auf die Nazivergangenheit des Festivalgeländes. Sänger Phil Anselmo soll sich 2016 auf einer Bühne rassistisch geäußert und den Hitlergruß gezeigt haben. Anselmo entschuldigte sich später dafür.

In Nürnberg soll er nun auf dem ehemaligen NS-Reichsparteitagsgelände auftreten, wo das Musikfestival seit Jahren veranstaltet wird. Von 1933 bis 1938 inszenierten die Nationalsozialisten dort vor Hunderttausenden Menschen ihre propagandistischen Parteitage. Der Veranstalter reagierte nun auf die anhaltende Kritik und versicherte, dass Anselmo sich von seinem damaligen Verhalten distanziert habe.

Die Veranstalter erklärten, man habe im Vorfeld das Gespräch mit Pantera und dem Management gesucht. "In mehreren Gesprächen wurde uns glaubwürdig versichert, dass Phil Anselmos Verhalten von 2016 in keinem Fall die Ansichten der Band widerspiegelt und er sein Auftreten aufrichtig und tief bereut", hieß es. Pantera wird heuer auch in Österreich zu erleben sein: Am 31. Mai spielt die Band im Wiener Gasometer.

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