"Willow": Großes Comeback eines kleinen Fantasyhelden
Lucasfilm erweitert den Fantasyfilm "Willow" von 1988 für Disney+ zu einer Serie, die sich vor der Konkurrenz bei HBO und Amazon nicht verstecken muss.
Die Hobbit-Darsteller von Peter Jackson wurden im Computer verzwergt. In Ron Howards Fantasy-Kultfilm „Willow“ von 1988 setzte man bei der Darstellung der Nelwyns hingegen auf kleinwüchsige Darsteller. Allen voran Warwick Davis als Möchtegern-Zauberer Willow, der sich auf eine Rettungsmission für das Findelkind Elora begeben musste. Das Baby wurde vor der grausamen Königin Bavmorda versteckt. Dieser war prophezeit worden, dass sie eines Tages von einer Frau mit einem speziellen Geburtsmal am Arm entthront werde.
Nun, fast 35 Jahre später, schlüpft Davis erneut in die Rolle des Willow, der mittlerweile doch zum Zauberer gereift ist. Lucasfilm spendierte der Figur eine achtteilige Sequel-Serie. Die Story von „Star Wars“-Schöpfer George Lucas wurde von Jonathan Kasdan weiterentwickelt.
Dunkle Mächte gewinnen einige Jahre später wieder an Kraft. Da wird ím Königreich Tir Asleen eine kleine Truppe aufgestellt, um den entführten Prinzen Airk (Dempsey Bryk) zu finden.
Airks Schwester Kit (Ruby Cruz) und ihre beste Freundin Jade (Erin Kellyman) führen die Reiter an. Mit von der Partie ist ein schüchterner Königssohn (Tony Revolori), der Kit versprochen ist – und ein sarkastischer Dieb (Amir Chadha-Patel). Zudem schließt sich die in Airk verliebte Küchenmagd Dove (Ellie Bamber) den Gefährten an. Bald treffen sie in einem Wald auf Willow.
Auserwählte
Elora Danan wuchs jahrelang im Geheimen zur jungen Frau heran und wusste selbst nichts von ihrem Status als Auserwählte. Bereits in Folge 1 wird enthüllt, wer das Geburtsmal trägt und also Elora sein muss. Weitere Wendungen sind aber nicht ausgeschlossen.
Die Serie ist optisch mehr als überzeugend produziert und bietet spannende neue Charaktere. Auch durch die weiterentwickelten Spezialeffekte gewinnt „Willow“ des Jahres 2022 einiges an Fahrt. Trockener Humor kommt auch nicht zu kurz.
Leider wird Val Kilmer nicht wieder als treuloser Glücksritter Madmartigan zu sehen sein. Dafür ist ein Auftritt von Christian Slater angekündigt. Peter Temel
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