Viva geht, Comedy Central übernimmt
Das Ende des deutschen Musiksenders Viva rückt mit großen Schritten näher: Am 31. Dezember um 14 Uhr ist endgültig Schluss. Der große Abschied wird aber schon dieses Wochenende zelebriert (morgen Sonntag, 12 Uhr): Bei „VIVA Forever – Die Show“ kommen die einstigen Stars des Senders noch einmal zusammen: Mola Adebisi, Sarah Kuttner, Oliver Pocher und Collien Ulmen-Fernandes. Für 90er-Jahre-Atmosphäre sorgt außerdem Sängerin Loona (bekannt für den Ohrwurm „Bailando“).
Wenn bei Viva endgültig der Stecker gezogen wird, übernimmt Comedy Central. Die beiden Kanäle des Medienkonzerns Viacom teilen sich aktuell noch einen Sendeplatz – Comedy Central ist derzeit von 14 bis 2 Uhr zu sehen, ab 1. Jänner sind es 24 Stunden täglich. Und die werden mit einigen Programmneuheiten gefüllt.
„Die Sendezeiten, die wir dazu bekommen, sind nicht in der Primetime, sondern am Vormittag und spät nachts. Da können wir jetzt natürlich andere Sachen zeigen als nachmittags und auch ein wenig spitzer sein“, sagt Viacom-Sprecher Claas Paletta. Neu ist etwa „Corporate“, eine schwarzhumorige US-Serie über den mitunter frustrierenden Büroalltag (ab 4. Jänner immer freitags um 23.15 Uhr): „Das würde am Nachmittag beispielsweise nicht funktionieren.“
Ab 7. Jänner ist dann „Life in Pieces“, eine Sitcom über eine chaotische Großfamilie, zu sehen, im Februar startet die mit 22 Emmys ausgezeichnete Serie „Modern Family“. Neue Staffeln wird es von der Spielshow „Takeshi’s Castle Thailand“ (ab 13. Jänner) und der Animationsserie „South Park“ (ab Februar) geben.
Mit „CC:N mit Ingmar Stadelmann“ ist auch Stand-up-Comedy weiter vertreten. „In den USA ist Stand-up ein wichtiger Bestandteil unseres Programms und wir setzen auch im deutschsprachigen Raum vermehrt auf Eigenproduktionen in diesem Bereich, natürlich auch mit Gesichtern aus Österreich.“ Welche das sein werden, steht noch nicht fest.
Bei MTV (ebenfalls aus dem Hause Viacom) haben schon in den vergangenen Monaten einige Programmänderungen stattgefunden: Viva-Formate wie „#Tweetclips“ sowie die Live-Show „Top 100“ laufen bereits bei MTV. Für die Mitarbeiter soll sich wenig ändern: Bereits in den vergangenen Jahren wurden beide Musik-Sender von einem gemeinsamen Team in Berlin betreut.
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