"The Baby" bei Sky: Das Monster im Kinderwagen
Natashas Baby kommt vom Himmel gefallen. Als die Enddreißigerin unter einer Klippe steht, fällt es ihr plötzlich in den Arm. Und alle Versuche, es wieder loszuwerden, scheitern: Denn jeder, dem sie das Kind überlässt, stirbt. Und Natasha ist höchstwahrscheinlich als Nächste dran.
Die fesselnde britische Serie „The Baby“ (seit dieser Woche bei Sky) ist als Horror-Comedy ausgewiesen, wobei der Fokus definitiv auf Ersterem liegt.
Zu real, zu erschreckend wirkt – gerade nachdem in den USA das Recht auf Abtreibung gekippt wurde – der Albtraum von erzwungener Schwangerschaft und verpflichtendem Mutter-Dasein.
Im Laufe der Serie entdeckt Natasha (Michelle de Swarte), dass das Baby vor ihr schon andere Frauen in Gefangenschaft genommen hat. Es quält sie, raubt ihnen Schlaf und Lebensfreude. Dann kommen sie auf mysteriöse Weise um.
„The Baby“ erzählt auch von unerfülltem Familienwunsch, von überfordernden Erwartungen, übergriffigen Ratschlägen, enttäuschten Kindern. Je schlimmer es wird, desto vergnüglicher grinst das Baby. Wann immer jemand scherzend „kleines Monster“ zu ihm sagt, stimmt das hier nur zu gut.
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