"Süddeutsche" bedauert "Irritationen" wegen Selenskyj-Karikatur

"Süddeutsche" bedauert "Irritationen" wegen Selenskyj-Karikatur
Die "SZ" sei gegen jede Form des Antisemitismus.

Nach Kritik an einer Karikatur zum ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat die Chefredaktion der "Süddeutschen Zeitung" die "in dem Zusammenhang entstandenen Irritationen" bedauert. "Wie wir aus Leserreaktionen sehen, weckt die Karikatur bei einigen Menschen antisemitische Assoziationen. Dies war von uns keinesfalls beabsichtigt", teilte die Chefredaktion am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. "Die "SZ" ist gegen jede Form des Antisemitismus."

Übergroß über Davos gezeichnet

Die Karikatur, die Selenskyj als übergroße Figur beim Weltwirtschaftsforum in Davos darstellt, hatte im Internet Vorwürfe des Antisemitismus ausgelöst. Selenskyj hat jüdische Wurzeln. In der Stellungnahme der Chefredaktion heißt es: Nähere man sich der Karikatur über die realen Fernsehbilder des Weltwirtschaftsforums an, so sei sie eine wirklichkeitsnahe Illustration und versinnbildliche, wie stark das Thema "Ukraine-Krieg" dieses Forum präge. Zugleich versicherte die Chefredaktion, man nehme die Kritik ernst.

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