Sobotka bittet ORF-Chef Weißmann zur Aussprache

INTERVIEW: ORF-GENERALDIREKTOR ROLAND WEISSMANN
Die Absicht von Roland Weißmann, Nationalratssitzungen künftig nur noch auf ORF III zu übertragen, lässt im Parlament die Wogen hochgehen.

Dass die Fronten zwischen ORF und Politik derzeit verhärtet sind, zeigt sich derzeit nicht nur in der Budget- und GIS-Gebühren-Frage, sondern auch auf einem Nebenschauplatz: Seit dem ORF-Generaldirektor Roland Weißmann anklingen hat lassen, Parlamentssitzungen künftig nur mehr im Programm von ORFIII und nicht mehr auf ORF2 übertragen lassen zu wollen, setzt es heftige Angriffe der politischen Parteien auf den öffentlich-rechtlichen Sender.

Nun scheint der Streit weiter zu eskalieren: Wie die Kleine Zeitung berichtet, hat Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) den ORF-General zu einer „Aussprache“ ins Parlament geladen: „Die nötige Reichweite lässt sich nur über ORF2 generieren“, heißt es in einem Brief im Namen der Präsidiale. Darin wird Weißmann weiter ersucht, seine Überlegungen in einer Gesprächsrunde mit den Mediensprechern der fünf Parlamentsparteien auszubreiten.

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