So sieht das neue ORF-"Zeit im Bild"-Studio ab morgen aus

So sieht das neue ORF-"Zeit im Bild"-Studio ab morgen aus
Das 21 Jahre alte "Zeit im Bild"-Studio hat ausgedient. Künftig wird die Sendung automatisiert abgewickelt.

Armin Wolf hat seine Follower bereits am Mittwoch darauf vorbereitet: Er moderierte seine "letzte #ZiB2 vom alten Regieplatz", twitterte der "ZiB2"-Anchor. Vor allem sei es "die letzte mit Kameraleuten. Im neuen Studio gibt's nur mehr ferngesteuerte Kameras."

Ab Samstag ist dies für alle aktuellen "ZiB"-Formate Realität: Ab dann werden sämtliche Ausgaben der „ZiB“, „Aktuell nach eins“ und „Aktuell nach fünf“, die „ZiB 3“ (vormals „ZiB-Nacht“) und die „ZiB-Flash“-Ausgaben sowie das „ZiB“-Wetter aus dem nagelneuen Studio gesendet. Dieses ist nicht nur technologisch ein Hingucker.
 

207 Quadratmeter

Die alte Heimat der ORF-Fernsehinformation hatte in den vergangenen Jahren schon leicht abgewohnt gewirkt: Im Zeitalter von hochauflösenden Kameras war zudem jeder Kratzer auf dem Studioboden sichtbar. Dieser ist nun nicht mehr schwarz glänzend, sondern grau mit Holzmaserung. Die Form des Moderationstischs ist elliptisch (bisher war er gewinkelt). Auf 207 Quadratmetern finden sich drei große Videowände und bis zu fünf Kameras. Das Studio ist auch Augmented-Reality-fähig.
 

So sieht das neue ORF-"Zeit im Bild"-Studio ab morgen aus

Die "Zeit im Bild"-Moderatoren am neuen Moderationstisch.

Kostenersparnis

Die eingangs erwähnte automatisierte Sendungsabwicklung soll vor allem eins bringen: Eine Kostenersparnis bei mehr als 5.000 Produktionen pro Jahr. Die "Zeit im Bild" um 19.30 Uhr und die "ZIB 2" werden künftig von einem Kameramann statt bisher 3 bzw. 2 abgewickelt. Die Anzahl des zugemieteten entsprechenden Personals wrrd sich laut ORF damit verringern. Parallel zum großen TV-Studio für dramaturgisch komplexe Nachrichtenformate gibt es für Nachrichtenkurzformate wie den „ZiB-Flash“ und Breaking News einen Produktionsarbeitsplatz in der Bürofläche des multimedialen Newsrooms selbst. Hier entstehen tagesaktuelle Nachrichtenformate in einer „Single Operator“-Produktion. Die Moderatorin bzw. der Moderator ist gleichzeitig einzige/r Redakteur/in und kann hier mit Unterstützung eines einzigen Technikers Nachrichtenformate herstellen.

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann erklärte in einer Aussendung, man werde eine technisch modernisierte neue Heimat haben und werde dem Publikum aktuelle Ereignisse und komplexe Sachverhalte noch verständlicher präsentieren können. Die "weitgehend automatisierte Sendungsabwicklung sorgt zudem für noch effizientere Produktionsmöglichkeiten."

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