„Polizeiruf 110“: „Rickerl“-Regisseur Goiginger gibt TV-Debüt
Drehschluss in München: Regisseur Adrian Goigingers (re.) erste TV-Arbeit ist ein "Polizeiruf 110". Von links: Paul Sprinz (Kamera), Stephan Zinner (Rolle: Kommissar Dennis Eden), Johanna Wokalek (Rolle: Kommissarin Cris Blohm)
Die Dreharbeiten zum neuesten bayerischen „Polizeiruf 110“ sind in München und Umgebung soeben abgeschlossen worden. Der neue Fall trägt den Arbeitstitel "Tod einer Fabrikarbeiterin" und stellt das beliebte Ermittler-Duo Kriminalhauptkommissarin Cris Blohm (Johanna Wokalek) und Kollege Dennis Eden (Stephan Zinner) erneut vor besondere Herausforderungen. Bemerkenswert: Die Regie führte erstmals der vielfach ausgezeichnete Salzburger Filmemacher Adrian Goiginger.
Adrian Goiginger: Kinoregisseur gibt TV-Debüt
Goiginger gibt damit sein TV-Debüt. Er ist bekannt für preisgekrönte Kinoproduktionen wie „Die beste aller Welten“, „Rickerl“ und „Der Fuchs“. Goiginger zeichnet nicht nur für die Inszenierung, sondern auch für das Drehbuch des bayerischen „Polizeirufs“ verantwortlich.
Produziert wurde der Film von der Giganten Film. Zur Besetzung gehören neben Wokalek und Zinner unter anderem Cedric Stern, Thomas Loibl und Adriane Grządziel.
Die Blohm taucht als Fabrikarbeiterin unter
Der Krimi beginnt mit einem anonymen Anruf bei der Polizei, der das Verschwinden der Leiharbeiterin Zsófia Komlósi (Eszter Tompa) meldet.
Die Ermittlungen von Cris Blohm und Dennis Eden stoßen zunächst auf eine Mauer des Schweigens. Schnell geraten jedoch die ausbeuterischen Machenschaften eines großen Zulieferungsunternehmens in den Fokus der Kommissare.
Um Licht ins Dunkel zu bringen, wählt Blohm einen drastischen Schritt: Sie schlüpft in die Rolle einer Fabrikarbeiterin. Bei diesem verdeckten Einsatz gerät Kriminalhauptkommissarin Blohm an ihre persönlichen und beruflichen Grenzen.
Goiginger nächst Kinostart im März
Filmemacher Adrian Goiginger bleibt nach diesem Ausflug ins Fernsehen der großen Leinwand aber treu: Sein nächstes Kinoprojekt, das Drama „Vier minus Drei“, feiert am 6. März Premiere.
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Barbara Pachl-Eberhart.
„Vier minus Drei“: Vom Glück zum tragischen Verlust
Das Drehbuch von Senad Halilbašić erzählt die zutiefst bewegende Geschichte von Barbara (Valerie Pachner) und ihrem Partner Heli (Robert Stadlober). Die beiden führen mit ihren Kindern Fini und Thimo ein glückliches Leben als professionelle Clowns.
Das Familienglück wird jäh zerstört, als Barbara durch einen Unfall ihre gesamte Familie verliert. Der immense Verlust stürzt sie in tiefe Zweifel an ihrem Lebenssinn und ihrer Berufung als Clown. Der Film zeigt Barbaras mutigen und unkonventionellen Weg, mit der Trauer umzugehen und Schritt für Schritt zu erkennen, dass das Leben eine neue Begegnung wert ist.
In weiteren Rollen sind u. a. Hanno Koffler, Stefanie Reinsperger und Ronald Zehrfeld zu sehen. Produziert hat den Film die 2010 Entertainment von Goiginger, Peter Wildling, Martin Pfeil, Adrian Goiginger und David Stöllinger sowie die Giganten Film von Gerrit Klein.
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