Interview zum Kinofilm "Rickerl“: Der Sound des Wienerischen

Innige Beziehung: Voodoo Jürgens (re.) und Ben Winkler als Vater und Sohn  in „Rickerl“ 
Regisseur Adrian Goiginger („Der Fuchs“) und Liedermacher Voodoo Jürgens über ihre Vater-Sohn-Geschichte aus der Wiener Vorstadt

Der Salzburger Filmemacher Adrian Goiginger hat sich einen Wunsch erfüllt: „Einmal einen Film im Wiener Dialekt zu machen.“

Mit „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ (ab Freitag im Kino) ist ihm das bestens gelungen. Denn Wienerischer geht’s kaum: Goigingers Anti-Held „Rickerl“ ist ein etwas zerzauster Musiker Mitte dreißig, der im Gemeindebau wohnt und sich mit Gelegenheitsjobs durchschlägt. An der Wand seiner unaufgeräumten Wohnung hängt ein Poster vom jungen Wolfgang Ambros. Seine Abende verbringt Rickerl in einer Runde alter Tschecheranten im verrauchten Stammbeisl. Sein kleiner Sohn Dominik ist glühender Rapid-Fan. Und Rickerl selbst ist ein Meister des Wienerlieds, der seine Gitarre immer in Reichweite hat .

Rickerl wird genial verkörpert – und zwar von Voodoo Jürgens, jenem Liedermacher, der mit stark autobiografisch gefärbten Songs wie „Tulln“ oder „Heite grob ma Tote aus“ dem Wienerlied eine neue Krone aufgesetzt hat.

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