Andy ist mit ihrer Mutter gerade in einem Restaurant im beschaulichen Belle Isle, um ihren Geburtstag zu feiern, als ein Mann eine Waffe zückt und um sich schießt. Die Lokalbesucher sind in Panik – bis auf Laura, die den Angreifer mit einem Messer und einer schnellen Handbewegung überwältigt. Ein Video geht um die Welt, Laura wird als Heldin gefeiert – und bekommt es plötzlich selbst mit der Angst zu tun. Sie befiehlt der Tochter, Belle Isle sofort zu verlassen.
Für Andy beginnt eine abenteuerliche Reise quer durch die USA und in die eigene Familiengeschichte. Spätestens als sie einen Koffer voller Geldscheine und verschiedener Ausweise mit dem Bild ihrer Mutter entdeckt, ist ihr klar: Sie hat keine Ahnung, wer diese Frau ist, die sie als einfache Therapeutin aus der Kleinstadt kannte.
Hinter der Serie stehen die Produzenten von „Big Little Lies“ und „The Undoing“. Und dementsprechend landet die Handlung auch hier nach einer Weile bei den Reichen und Schönen (und höchst Verdächtigen).
All das sieht auf dem Papier leider besser aus als auf dem Bildschirm. Das liegt an gewissen Längen, aber auch an den Dialogen, in denen dem Publikum immer wieder die nächsten Handlungsschritte oder Hintergründe erklärt werden. Andy wirkt mit ihren vielen Unheil bringenden Entscheidungen wenig überzeugend.
„Pieces of Her“ beinhaltet dennoch genügend Wendungen, um dranzubleiben (und die an dieser Stelle selbstverständlich nicht verraten werden). Und natürlich ist Toni Collette („The Sixth Sense“, „Little Miss Sunshine“, „Unbelievable“) wie immer großartig.
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