ORF entfernt nach Kritik "ZIB Zack Mini"-Sendung zu Israel-Krieg
Der ORF steht aktuell für die am Mittwochfrüh ausgestrahlte Sendung "ZIB Zack Mini" in der Kritik. In der Sendung, die sich an Kinder richtet, wird versucht, den Krieg in Israel in möglichst einfachen Worten zu erklären. Auf Social Media wird kritisiert, dass dabei jedoch wesentliche Informationen ausgelassen worden sein. Das führe zu einer Verharmlosung oder Rechtfertigung des Massakers.
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Unerwähnt bleibt in dem Erklärstück etwa, dass die Hamas Israel das Existenzrecht abspricht und seit Samstag mehr als 1.000 Israelis brutal ermordet hat, so die Kritik auf der Plattform "X" (vormals Twitter).
ORF nimmt Beitrag offline
Der ORF hat inzwischen auf die Kritik reagiert. Das Video ist am Donnerstag in der TVThek nicht mehr abrufbar. Stattdessen wurde ein Hinweis der Redaktion veröffentlicht: Komplizierte politische Zusammenhänge und gewaltsame Bilder kindgerecht zu erklären, gehört zum Schwierigsten, was Journalismus zu bieten hat, heißt es darin. "Die ZIB Zack Mini versucht und tut dies seit Beginn des Überfalls der Hamas auf Israel, weil dieses Thema selbstverständlich auch Kinder erreicht und bewegt."
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Die Redaktion bedaure es, "sollte im angesprochenen Beitrag der Eindruck von Relativierung entstanden sein. Das war selbstverständlich nicht die intendierte Absicht".
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