Krieg in Israel: Aufregung um Hamas-Prediger in Wiener Moschee

Krieg in Israel: Aufregung um Hamas-Prediger in Wiener Moschee
Vor einem Jahr hat die Dokumentationsstelle für Politischen Islam auf Hamas-Predigten in einer Wiener Moschee aufmerksam gemacht. Konsequenzen hatte es keine.

In den Fokus gerät seit dem brutalen Überfall der Hamas in Israel am Wochenende auch eine Studie der Dokumentationsstelle Politischer Islam. Diese hatte im Vorjahr im Zusammenhang mit der Islamischen Vereinigung IVÖ erhoben, dass in zwei Moscheen in Wien (Leopoldstadt und Favoriten) ein Imam predigt, der die Hamas als Vorbild für junge Muslime nennt. Gleichzeitig wurden antisemitsiche Aktivitäten - vor allem in sozialen Netzwerken - registriert.

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Dazu war auch sofort nach Veröffentlichung der brisanten Studie eine Sachverhaltsdarstellung an die IGGÖ (Islamische Glaubensgemeinschaft) geschickt worden, weil von führenden IVÖ-Akteuren das gewaltverherrlichende Gedankengut der Hamas legitimiert werde. Konsequenzen gab es allerdings keine. Besagter Imam predigt noch immer, wie die Dokumentationsstelle in der Vorwoche feststellen musste. Die Überprüfung war allerdings noch vor dem Krieg in Israel erfolgt.

Jetzt wartet man darauf, wie die IGGÖ angesichts des Terrors damit umgehen wird. Immerhin hatte die Glaubensgemeinschaft eine Ender der Gewalt im Nahen Osten gefordert und sich auch gegen eine "Gewaltverherrlichung" auf Österreichs Straßen ausgesprochen.

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