Hot Dogs statt Wurstsemmeln: "Kommissar Rex" ermittelt in Kanada
Der wohl beliebteste Polizeihund ist zurück auf den Bildschirmen und geht mit seinem Herrchen wieder auf Verbrecherjagd: Rex. Allerdings ist er nun an einem neuen Schauplatz unterwegs, in der rund 100.000 Einwohner zählenden Stadt St. John’s im kanadischen Neufundland.
„Hudson & Rex“ basiert auf der österreichischen Kult-Serie „Kommissar Rex“, die ersten zwei Folgen sind ab morgen (Dienstag) um 21.45 Uhr bei TNT Serie (via Sky) zu sehen.
Die Hauptrolle des Detective Charlie Hudson spielt John Reardon, bekannt u. a. aus der Serie „Van Helsing“. Rex wird vom Deutschen Schäferhund Diesel vom Burgimwald verkörpert, der übrigens ein direkter Nachfahre des ersten Rex-Darstellers ist. Gleich zum Auftakt der Serie haben es die beiden mit einer Geiselnahme zu tun.
In Kanada konnte „Hudson & Rex“ bereits punkten: Dort liefen schon zwei Staffeln beim Sender Citytv.
Von Moretti bis Maurer
„Kommissar Rex“ wurde in mehr als 100 Ländern ausgestrahlt und ist damit eine der erfolgreichsten europäischen Serien. Das Krimi-Format war ab 1994 im ORF zu sehen, zunächst mit Tobias Moretti als Kommissar Richard Moser und Rex-Herrchen.
Ab Staffel 4 übernahm Gedeon Burkhard die Hauptrolle, mit Staffel 8 wurde dieser von Alexander Pschill abgelöst. Insgesamt 10 Staffeln der ROMY-prämierten Serie wurden in Wien gedreht. 2007 übersiedelte Rex schließlich nach Italien, wo die Serie mit italienischen Schauspielern unter dem Titel „Rex“ weiter geführt wurde. Damit konnte man aber hierzulande nicht mehr an einstige Erfolge anknüpfen, 2015 war dann auch in Italien Schluss.
Davor gab es aber noch den von ORF und RAI gemeinsam produzierten Spielfilm „Kommissar Rex – Eiszeit“. Juergen Maurer mimte 2013 den Südtiroler Kommissar Andreas Mitterer.
Bussi, Bussi
Mit welchen Tricks man beim Drehen mit Tieren arbeiten muss, erklärte Maurer damals so: „Also wenn mich der Hund jetzt aufwecken sollte, indem er mir das Gesicht abschleckt, habe ich eine ordentliche Portion Thunfischpaste hinters Ohr geschmiert bekommen, und dann hat der Trainer auf Italienisch ,Bussi, Bussi‘ gesagt, und dann hat er mit der Nase die Stelle, wo er hinbusseln soll, gefunden.“
Ob man sich bei den Dreharbeiten zur kanadischen Neuauflage auch mit Fischpaste behelfen musste, ist nicht bekannt.
„Hudson & Rex“ ist aber keineswegs der einzige "Kommissar Rex"-Nachfolger: 1996 kam „Stockinger“ mit Karl Markovics als Bezirksinspektor „Stocki“, nach nur einer Staffel wurde das Projekt aber wieder abgesetzt. Sat.1 zeigte vor ein paar Jahren „Baby Rex“, einen Film über den jungen Polizeihund. Und in Polen gibt es „Komisarz Alex“ (siehe Trailer unten) – die Serie läuft schon seit 2012.
Für „Hudson & Rex“ geht es aber – zumindest hierzulande – erst los. Was der kanadische Rex mit seinem österreichischen Vorgänger übrigens gemeinsam hat, ist der Appetit: Statt Wurstsemmeln gibt es nun aber Hotdogs, Donuts und Cupcakes.
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