Höhlendrama als TV-Event: Ein Riesending fürs Fernsehen

Rettungseinsatz in der Unterwelt der Berge: Verena Altenberger (Mitte), Sabine Timoteo (re.)
Vier Wochen drehte ein Team rund um Verena Altenberger in echten Höhlen, um die Verfilmung der Rettungsmission in der Riesendinghöhle am Untersberg so realitätsnah wie möglich zu gestalten.

Bergsteiger klettern nach oben, Höhlenkletterer nach unten. Vom Berg aus sieht man die Welt. Im Berg wirft man einen Blick in die Unterwelt. – So formulieren Höhlengeher im neuen TV-Zweiteiler "Riesending – Jede Stunde zählt" die Faszination ihrer Erkundungen. Gang für Gang, Schacht für Schacht entsteht eine Kartografie des scheinbar Sinnlosen.

Im Juni 2014, als der deutsche Höhlenforscher Johann Westhauser durch einen Steinschlag schwer verletzt in 1.000 Meter Tiefe und 6,5 Kilometer vom Tageslicht entfernt in der größten Höhle Deutschlands lag, stellten manche auch die Sinnfrage. Was treibt Menschen in diese Kälte, Enge und Finsternis? Warum soll "der Steuerzahler" für so eine Rettung aufkommen?

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