Neuer ORF-Film: Harald Krassnitzer als „Engel mit beschränkter Haftung“

Engel mit beschränkter HaftungORF
Der „Tatort“-Darsteller spielt in der ORF-Tragikomödie von Uli Brée den himmlischen Aufpasser.

Erst vor wenigen Wochen war Adele Neuhauser als Transfrau Josefa in Uli Brées „Ungeschminkt“ im ORF zu sehen. Am Mittwoch (20.15 Uhr) feiert ein weiterer Film des „Vorstadtweiber“-Autors TV-Premiere. In „Engel mit beschränkter Haftung“ übernimmt Neuhausers „Tatort“-Kollege Harald Krassnitzer die Hauptrolle und spielt mit wallendem Haar den himmlischen Aufpasser Oskar.

Der ist jedoch nicht gerade der Motivierteste in seinem Job und so müssen in einer einzigen Nacht gleich zwei seiner Schützlinge das Zeitliche segnen. Erst trifft es einen alkoholisierten Autofahrer, dann die junge, drogensüchtige Mira (Maresi Riegner). Oskars Chefin ist nicht gerade begeistert, drückt ob dessen anstehender Engelspensionierung nach 30 Jahren im Dienst aber noch einmal ein Auge zu. Unter einer Bedingung: Mira soll sein Lehrling werden, und der grantelnde Oskar muss sie in die Arbeit als Engel einweisen.
„Im Kern dreht sich diese Geschichte um etwas, das letztlich uns alle betrifft und uns gar nicht so selten begegnet“, wird Krassnitzer in einer Aussendung zitiert. „Denn wahrscheinlich hat jeder Mensch schon einmal eine Situation erlebt, in der er im Nachhinein erzählen konnte oder musste: ‚Puh, das war ganz schön knapp!‘“ Salopp würde man sich dann meist auf einen Schutzengel berufen.

Der Film
„Engel mit beschränkter Haftung“ wurde im Mai 2022 in Wien und Niederösterreich gedreht und feiert Mittwoch (20.15 Uhr) in ORF2 TV-Premiere

Die Personen
Für das Drehbuch zeichnete Uli Brée verantwortlich, Regie führte Dirk Kummer. Die beiden arbeiteten bereits mehrmals zusammen, u. a. bei den Filmen „Faltenfrei“ und „Ungeschminkt“. Vor der Kamera standen Harald Krassnitzer, Maresi Riegner, Regina Fritsch, Petra Morzé u. a.

Die „Engel mit beschränkter Haftung“ versuchen mit kreativen Methoden, ihre Schutzbefohlenen vor allen möglichen Katastrophen zu bewahren, kapern dafür Autos und lenken ganze Schiffe um. Und Oskar und Mira müssen auch miteinander ein Auskommen finden – trotz aller Unterschiede: Mira ist quirlig und aufgeweckt, Oskar technikfeindlich und grimmig („Ich schweige gern am Morgen. Und wenn ich es genauer bedenke, auch zu Mittag und am Abend“). Gemeinsam muss das Duo zudem ausgerechnet auf Miras ehemaligen Drogendealer aufpassen – denn auch Unsympathler und Kriminelle müssen betreut werden.
Neben ihren Tätigkeiten als unsichtbare Bodyguards geht es aber auch um die Vergangenheit der Engel, um Konflikte und Traumata aus ihrem Leben vor dem Tod. Oskar hat etwa „einen großen Familienzwist unaufgelöst hinterlassen, worunter ein noch lebendes Familienmitglied, seine Tochter, noch immer sehr leidet“, sagt Krassnitzer. „Und diese Konstellation birgt etwas, was wir vermutlich alle kennen: Wie selten haben wir die Möglichkeit oder den Mut, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Worte auszusprechen? Wie oft behält man Ungesagtes bei sich und nimmt ungelöste Streitigkeiten mit ins Grab?“ Angelegenheiten, die Oskar auch als Engel noch beschäftigen.

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