Filmförderung FISAplus: Fördervolumen stieg um 66 Prozent an

Martin Kocher
Wirtschaftsminister Martin Kocher präsentierte die Zahlen für das zweite Jahr des neuen Filmfördermodells.

Mit 2023 wurde das neue Filmförderprogramm FISAplus eingeführt, mit dem in der Mehrheit internationale Filme und Serien unterstützt werden. Am Donnerstag zog Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) nun eine Bilanz der ersten beiden Jahre des Fördertools. Der Trend zeigte demnach im abgelaufenen Jahr 2024 eindeutig nach oben. Wurden 2023 noch 69 Projekte mit einem Zuschuss von rund 54 Mio. Euro bedacht, waren es 2024 bereits 93 Projekte, denen knapp 90 Mio. Euro zukamen. Das ist eine Steigerung um 66,6 Prozent beim Fördervolumen. Dies entsprach durchaus den Erwartungen. Der Budgetrahmen war für 2024 auf 93 Millionen Euro erhöht worden.

Die Wertschöpfung in Österreich sei dabei beeindruckend, freute sich Kocher in einer Aussendung: "In den Jahren 2023 und 2024 fanden 3.895 Drehtage in Österreich statt, und es konnte ein Österreich-Effekt von rund 465 Millionen Euro ausgelöst werden." Jeder Euro an Förderung durch FISAplus löse rund drei Euro an direkten Produktionsausgaben in Österreich aus, wobei zwischen 1,20 und 1,50 Euro an Mehreinnahmen an die öffentliche Hand zurückflössen.

Nicht zuletzt mache sich das Ganze auch am Arbeitsmarkt bemerkbar, würden bisherige Hochrechnungen doch auf einen Beschäftigungseffekt von zusätzlich rund 8.000 Beschäftigten hindeuten. Im Rahmen von FISAplus gibt es für Produktionen Zuschüsse in Höhe von bis zu 30 Prozent der förderungsfähigen Kosten. Weitere fünf Prozent sind vorgesehen, wenn spezielle Nachhaltigkeitskriterien erfüllt werden.

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