Erneuert: So sieht die "Zeit im Bild" ab Sonntag aus

Erneuert: So sieht die "Zeit im Bild" ab Sonntag aus
Größere Schriften, moderneres Design, Durchschaltung auf ORFeins bleibt. Auch Chronik-Magazine bekommen neuen Look

Die "Zeit im Bild" bekommt einen neuen Look: Die Schriften werden größer und auch sonst wird die größte Nachrichtensendung des Landes auf einen zeitgemäßen Stand gebracht. Wer etwa auf dem Handy die Nachrichten schaut, soll so die Inserts besser lesen können. Gestartet wird die neue "Zeit im Bild", die einen soften Relaunch hinter sich gebracht, am kommenden Sonntag. Was bleibt: Die Corona-bedingte Durchschaltung auf ORFeins.

Nummer eins

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz stellte die Neuerungen am Montag vor. "Die Zeit im Bild 1 ist die nach unseren Messungen erfolgreichste Nachrichtensendung in Europa und natürlich auch die erfolgreichste Nachrichtensendung in Österreich." Die Durchschaltung auf ORFeins habe einen Zuwachs bei den gesamten Markanteilen gebracht. Von Mitte Mai bis jetzt seien diese um sechs Prozent angesteigen. "Wir haben wieder 54 Prozent  für die durchgeschaltete 'ZiB' und liegen wieder deutlich über den bisherigen Werten und über der 50-Prozent-Grenze", so Wrabetz.

Längere Sendungen

Was von Frühjahr bis heute passierte, war außerdem eine Verlängerung der Sendezeit. Früher betrug diese rund 18 Minuten, aktuell liegt die Regelsendezeit bei 22 Minuten.

Modernisiert

"Zeit im Bild"-Chefredakteur Matthias Schrom formulierte den eigenen Anspruch, die Sendung "zeitgemäßer und noch konsumierbarer zu machen." Die letzte Änderung war im Jahr 2015  - "Das ist im Mediengeschäft eine sehr lange Zeit." Entsprechend wurde auch die Einstiegsmelodie "remixed", so Schrom.

Man habe die Dramaturgie der Sendung auch logischer gestaltet. "Als Zuschauer kann ich besser nachvollziehen, wo in dem Studio was passiert." Eine sehr anschauliche Änderung wird die Zuschaltung von Korrespondenten oder Interviewpartnern sein, die künftig auf einem Splitscreen abläuft - die Moderatoren drehen so dem Publikum nicht mehr den Rücken zu.

Erneuert: So sieht die "Zeit im Bild" ab Sonntag aus

Splitscreen bei Korrespondenten.

Neue Magazingestaltung

Damit einher geht auch eine Neugestaltung der Chronikmagazine um 13.15 Uhr und 17.05 Uhr. Statt "Mittag in Österreich" und "Aktuell in Österreich" nennen sich diese künftig "Aktuell nach eins" und "Aktuell nach fünf", wie ORF2-Chef Alexander Hofer sagte. Chronikchefin Claudia Lahnsteiner, die die Sendungen verantwortet, will unter anderem Videos von den Sehern einbinden, aber auch die Tür in die Weltchronik aufmachen und Korrespondentinnen und Korrespondenten zu Wort kommen lassen.Man biete "einen Blick in die Werkstätte des Lebens".

Dass in der Studiofarbe türkis sehr präsent ist, habe keine politische Konnotation, so Wrabetz auf Nachfrage. "Das hat man damals auch behauptet, als der 'ZiB'-Ziegel rot gefärbt wurde."

 

Erneuert: So sieht die "Zeit im Bild" ab Sonntag aus

Der Look der neuen Chroniksendungen.

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