Das sind die Gewinner der Branchen-ROMY 2022
Bei der heurigen Überreichung der Branchen-ROMYs (16. 9., Gartenbaukino), mit denen die Menschen hinter der Kamera des heimischen Film- und Fernsehschaffens gewürdigt werden, gibt es eine Premiere: Erstmals gibt es zwei ROMYs für die beste Produktion.
Die Preisträger werden von der ROMY-Akademie, also den bisherigen Preisträgern gekürt; in den mehr als drei Jahrzehnten des Film- und Fernsehpreises sind das einige Hundert geworden. Und trotz rekordverdächtigen Votings gab es die genau gleiche Anzahl an Stimmen für zwei Produktionen: die Filme Klammer – Chasing the Line (Epo Film) und Große Freiheit (Freibeuter/Rohfilm), die daher beide als beste Produktion ausgezeichnet werden.
Drei ROMYs
Große Freiheit, Österreichs Einreichung für den Oscar und großer Sieger beim Österreichischen Filmpreis, darf sich über zwei weitere wichtige ROMYs freuen, jene als bester Film Kino und für das beste Drehbuch Kino.
Ebenfalls unter den großen Gewinnern ist der TV-Film Die Wannseekonferenz mit Philipp Hochmair: Das beklemmende Kammerspiel um ein folgenschweres Treffen hochrangiger Nationalsozialisten, für das Hochmair bei der Gala im April den Preis als beliebtester Schauspieler bekam, erhält die ROMYs als Bester Film TV/Stream und für das beste Drehbuch TV/Stream.
Und auch Die Ibiza-Affäre erhält zwei ROMYs (beste Serie und bester Schnitt TV/Stream).
Ums selbe Thema dreht sich auch die beste TV-Doku Das Ibiza-Video: Ein journalistischer Krimi.(beides produziert von Sky)
Die Preise für die beste Regie gehen an Vorjahressiegerin Maria Schrader (für den Kinofilm „Ich bin dein Mensch“) und Umut Dag (für den TV-Mehrteiler „Die Macht der Kränkung“).
Gleich beide Kamera-Kategorien für sich entscheiden konnte Thomas W. Kiennast: Er erhält die ROMYs für beste Kamera Kino („Schachnovelle“) und Fernsehen („Im Netz der Camorra“).
Zur besten Doku-Kino wurde Marko Feingold – Ein jüdisches Leben gewählt, bester Schnitt Kino geht an Oliver Neumann für „Hinterland“, und die beste Musik geht an Fritz Ostermayer und Herwig Zamernig für „Rimini“.
Die Auszeichnungen
Mit den Branchen-ROMYs werden jene Menschen gewürdigt, ohne die es keine bewegten Bilder geben würde – und auch keine Schauspieler-Publikumslieblinge. Denn ohne Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt oder Produzenten, die Filme, Serien und Dokus verwirklichen, etc. haben die Stars keine Bühne. Die Branchen-ROMYs richten ein Mal im Jahr das Scheinwerferlicht auf jene vielen Profis, die an TV- und Filmproduktionen maßgeblich beteiligt sind. Über die Nominierungen der ROMY-Jury können alle bisherigen Preisträger abstimmen.
Und auch hier wird, wie bei der Publikums-ROMY, ein Platinpreis für das Lebenswerk vergeben. Dieser geht heuer an Herbert Kloiber.
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