"Artemis Fowl": Müde Blicke für die Fabelwelt
Eigentlich hätte der Film heuer ins Kino kommen sollen, Corona machte dem Vorhaben jedoch einen Strich durch die Rechnung. Deshalb ist "Artemis Fowl" ab 14. August bei Disney+ verfügbar. Dass durch diesen Schritt hohe Summen an Kinoeinnahmen entgangen sind, ist allerdings nicht zu befürchten.
"Artemis Fowl" (Regie: Kenneth Branagh) beruht auf der beliebten Roman-Serie des irischen Autors Eoin Colfer und hätte wohl so etwas wie Disneys "Harry Potter" werden können. Im Mittelpunkt steht der junge Artemis Fowl (Ferdia Shaw), der aus gutem Hause kommt. Sein Vater (Colin Farrell) ist erfolgreicher Kunsthändler mit einer Leidenschaft für irische Sagen. Denkt Artemis zumindest.
Denn eines Tages wird der Vater von dunklen Mächten entführt, und es stellt sich heraus, dass die Geschichten über Fabelwesen gar nicht erfunden waren.
Die Welt, die Artemis daraufhin kennenlernt, wirkt jedoch wie ein Zusammenschnitt von Dingen, die man bereits zur Genüge gesehen hat, man erkennt Elemente von "Star Wars" über "Men in Black" bis "Harry Potter". Das kann auch dem Protagonisten nur einen einzigen Gesichtsausdruck entlocken.
Lediglich Judi Dench als Commander Root von der Elfenpolizei bringt ein wenig Witz in die Sache.
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