Mankers früherer Theaterverein „Die letzten Tage der Menschheit“ ist zahlungsunfähig

Ein Mann in einem dunklen Anzug gestikuliert an einem Tisch mit Kaffeetassen.
Das Insolvenzverfahren wird mangels Kostendeckung nicht eröffnet.

Paulus Manker, das Enfant Terrible der österreichischen Kulturszene, wird nicht das erste Mal mit einer Insolvenz in Zusammenhang gebracht. Jetzt wollte ein Gläubiger den Verein „Die letzten Tage der Menschheit - Verein zur Förderung künstlerischer Aktivitäten zum Thema Erster Weltkrieg und dessen Auswirkungen auf das Drama, Die letzten Tage der Menschheit´ von Karl Kraus“ in Konkurs schicken.

Doch im sogenannten Konkurseröffnungsverfahren stellte das Handelsgericht Wien fest, dass kein Vermögen vorhanden ist, um das Verfahren auch zu eröffnen. In der Regel sind dafür rund 4.000 Euro nötig. „Das Insolvenzverfahren wird mangels Kostendeckung nicht eröffnet. Der Schuldner ist zahlungsunfähig“, heißt es in der Ediktsdatei des Justizministeriums.

Manker ist demnach nicht nur Mitgründer des Vereins. Er war auch vom 1. März 2018 bis 28. Februar 2021 Obmann des Vereins. Aus dem Zentralen Vereinsregister (ZVR) des Innenministeriums geht aber nicht hervor, ob es neuen Obmann gibt.

Der KURIER erreichte Paulus Manker telefonisch in Berlin. Dort hat am 20. August seine Inszenierung von „Die letzten Tage der Menschheit“ Premiere. Manker will sich zu der Insolvenz-Causa einstweilen nicht äußern.

Ein Dokument mit Informationen zum Konkurseröffnungsverfahren des Vereins „Die letzten Tage der Menschheit“.

Auszug aus der Ediktsdatei

Ein Vereinsregisterauszug zum Stichtag 16.06.2021 zeigt Daten des Vereins „Die letzten Tage der Menschheit“.

Vereinsregister

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