Der Life Ball 2014 brachte 2,3 Mio. Euro ein
Das Life Ball Wochenende 2014 vereinte am 30. & 31. Mai mehrere Veranstaltungen im Zeichen des Red Ribbon. Dabei wurden nicht nur die gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen der Krankheit in den öffentlichen Fokus gestellt, sondern wichtige Gelder für Hilfsprojekte lukriert. AIDS LIFE, der Trägerverein des Life Ball, freut sich über einen vorläufigen Reinerlös von 2,3 Millionen Euro.
"Dieser Life Ball wird mir besonders durch die Herzlichkeit der Gäste und die allseits spürbare Menschlichkeit und Solidarität in Erinnerung bleiben. Nachdem es in der Vorbereitung für uns eines der schwersten Jahre überhaupt war, ist dies für das ganze Team eine wunderbare Belohnung", so Life Ball Organisator Gery Keszler. Der Erlös ergibt sich aber nicht etwa nur durch die Eintrittskarten zu dem bunte Ball im Wiener Rathaus. Mit jedem verkauften Drink am Life Ball wird die Ausgelassenheit der Party-Gäste in finanzielle Unterstützung umgemünzt. Hinzu kommen Erlöse des Red Ribbon Celebration Concert presented by Novomatic sowie der AIDS Solidarity Gala presented by Chopard. Ein Highlights der Auktion der Gala war unter anderem das Life Ball Visual 2014 „Once in the Garden“ von David LaChapelle, das für 180.000 Euro versteigert wurde. Außerdem fließen hier auch die Ticketeinnahmen der Life Ball After Hour im Volksgarten hinein, wo am Sonntag bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde.
Kampf und Hilfe
Seit dem ersten Life Ball 1993 werden durch AIDS LIFE österreichische HIV/AIDS-Initiativen unterstützt. 2014 gehen rund 500.000 Euro an heimische Projekte. Allen voran an die AIDS Hilfen Österreich, die in sieben Bundesländern Direkthilfe und Beratung für Menschen mit HIV/AIDS bieten und diesen beim Aufbau sozialer Netzwerke oder dem Wiedereinstieg ins Arbeitsleben helfen.
Zwischen 12.000 und 15.000 Menschen leben in Österreich mit dem HI-Virus. Weltweit sind es rund 35 Millionen, darunter 3,4 Millionen Kinder. Im globalen Kampf gegen HIV/AIDS werden mit dem Reinerlös des Life Ball 2014 daher Projekte renommierter internationaler Partnerorganisationen begünstigt. Über die Clinton Health Access Initiative wird die Hilfe auf verschiedene Initiativen aufgeteilt. Darunter Projekte zur Reduktion der Mutter-Kind-Übertragung von HIV in Swasiland, zur Hilfe HIV-positiver, schwangerer Drogengebraucherinnen und deren Neugeborenen in der Ukraine, zur Verbesserung der Logistik für AIDS-Medikamente in Indien oder zur Entwicklung neuer Ansätze in verschiedenen Regionen der Welt, um Ko-Infektionen von Tuberkulose und HIV zu reduzieren.
Die vielseitigen Ansätze und Tätigkeitsfelder der Projekte sollen es ermöglichen die Lebens- und Gesundheitsbedingungen möglichst vieler Betroffener zu verbessern, Neuinfektionen zu reduzieren und damit einen Beitrag zu leisten zum aktuellen Millenniums-Entwicklungsziel der Vereinten Nationen:bis 2015 die weitere Ausbreitung von HIV zu stoppen.
Kommentare