Lehár-Festival: Hollywood-Satire und spritzige, rasante Komik

„Märchen im Grand Hotel“
In Bad Ischl zeigt man zwei vielbeklatschte Operetten: „Märchen im Grand Hotel“ von Paul Abraham und den „Bettelstudent“

Von: Helmut Christian Mayer

Die munter steppende Marylou aus Hollywood kommt nach Cannes, um die bankrotte Filmfirma ihres Vaters mit Ideen für einen neuen Film zu retten. Im Grand Hotel trifft sie auf die aus Spanien vertriebene Infantin, in die sich der Kellner Albert unsterblich verliebt hat, während deren vorgesehener Prinzgemahl gleich mit dem US-Girl anbandelt. Nach etlichen Verwicklungen entpuppt sich der Kellner als Neffe eines Hotelmillionärs und die Paare kommen in Hollywood als Filmstars zusammen: Davon handelt die exzellent instrumentierte Rarität „Märchen im Grand Hotel“ von Paul Abraham (UA 1936 in Wien), die jedoch an seine Erfolge von „Viktoria und ihr Husar“ oder „Blume von Hawaii“ nie anschließen konnte. 

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