Landkrimi: Die Wut der Steirer
Nach „Steirerblut“, „Steirerkind“ und „Steirerkreuz“ steht heute, Samstag, um 20.15 in ORF1 „Steirerwut“ am Programm. Es ist der vorletzte Fall für Miriam Stein als Sandra Mohr, deren Abschied von den Steirerkrimis erst kürzlich bekannt gegeben wurde. Ihren letzten Fall hat die deutsch-österreichische Schauspielerin erst vor ein paar Wochen abgedreht.
„Ich bin durch“, sagt die 32-Jährige, die mit ihrem Mann Volker Bruch (u. a. bekannt aus der Serie „Babylon Berlin“) in der Nähe von Berlin wohnt. Wie genau ihr Ausstieg in ihrem Abschlussfall mit dem Titel „Steirertod“ (2021 im ORF) aussieht, will sie nicht verraten: „Ich möchte den Zusehern ja nicht die Spannung nehmen“, sagt Stein.
Die Schauspielerin hat somit alle Serienrollen, die sie hatte, beendet. Denn auch aus „Vier Frauen und ein Todesfall“, dessen Finale soeben zu sehen war, ist sie vorzeitig ausgestiegen.
„Ich bin eben ein Mensch, der nicht ewig das Gleiche machen will“, begründet sie ihre Entscheidung. Bei den Steirerkrimis sei sie ohnehin länger dabei gewesen als erwartet. Denn ursprünglich sei das Format als einmalige Produktion angedacht gewesen. Schlussendlich sind es fünf Folgen geworden.
Flexibler sein
„Ich habe das Team rund um Wolfgang Murnberger wirklich lieb gewonnen. Die Drehbücher und die Kollegen, die Stimmung am Set – das alles hat immer super gepasst, aber ich wollte einfach flexibler sein, offen für neue Herausforderungen.“ Dass Miriam Stein bald wieder für Dreharbeiten nach Österreich zurückkehrt, schließt sie nicht aus: „Mal sehen, welche Drehbücher mich erreichen.“
Das ist aber alles Zukunftsmusik – zurück zum aktuellen Fall: Ein als Selbstmord getarntes Verbrechen führt die beiden Grazer LKA-Beamten Sascha Bergmann (Hary Prinz) und Sandra Mohr (Miriam Stein) diesmal ins oststeirische Hügelland und auch an einen Bauernhof in Semriach bei Graz, wo zwischen Alpakas, Ponys und Hasen ermittelt wird.
Und zum Ermitteln gibt es allerhand, weil der Tote, der Hödlgruber-Bauer (Helmut Berger), mit so gut wie jedem im Dorf im Clinch lag. An erster Stelle auf der Liste der Verdächtigen stehen die Eltern von Leo Leitner, die sich seit Jahren mit dem Opfer um einen Grenzstein gestritten haben. Aber auch Hödlgrubers Sohn Peter (Christoph Luser) und sein Bruder Ernst (Branko Samarovski), der sich seit Jahren um sein Erbe betrogen fühlt, hätten ein Motiv, ebenso Peters heimliche Geliebte Lotte (Brigitte Hobmeier), die auf dem Nachbarhof Alpakas hält, und ihr ungehobelter Helfer Fipsl (Peter Schneider). Das heißt Überstunden bei den Ermittlern, die Bergmann durch die Anwesenheit von Eva Merz (Eva Herzig) von der Spurensicherung versüßt werden.
Landkrimi: "Steirerwut" (am 24. Oktober um 20.15 Uhr in ORF1)
Lange Zeit sieht es nach Selbstmord aus – bis die engagierte wie schlagfertige Ermittlerin Sandra Mohr (Miriam Stein) ihren Chef (Hary Prinz) überzeugt, dass es ein Verbrechen war. Beim neuen und sehr kurzweiligen Fall führte wieder Wolfgang Murnberger Regie. Gedreht wurde der vierte Teil der ORF-Landkrimi-Reihe im Frühjahr 2019 in der Oststeiermark.
Kommentare