„Lady in the Dark“ an der Volksoper: Psychoanalyse mit Musik

„Lady in the Dark“ an der Volksoper: Psychoanalyse mit Musik
Kurt Weills „Lady in the Dark“ in der Regie von Matthias Davids und mit einem sehr guten Ensemble an der Wiener Volksoper.

Um eines vorwegzunehmen: Wer sich bei dem 1941 in New York uraufgeführten „musical play“ von Kurt Weill (Musik), Moss Hart (Buch) und Ira Gershwin (Songtexte) „Lady in the Dark“ ein reines Musical erwartet, wird vielleicht enttäuscht. Denn die Betonung bei diesem Werk liegt auch auf „play“, also Sprechtheater. Soll heißen: Es gibt großartige Musiknummern, aber auch sehr viele (teils langatmige) Textpassagen.

Zwitterstellung

Diese dramaturgische Zwitterstellung ist auch an der Wiener Volksoper zu erleben, obwohl das Haus am Gürtel szenisch und musikalisch alles richtig macht und auch dem „amerikanischen Weill“ zu einer Ehrenrettung verhilft.

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