"La Gioconda" in Salzburg: Anna Netrebkos triumphale Rückkehr

"La Gioconda" in Salzburg: Anna Netrebkos triumphale Rückkehr
Die Sopranistin wurde nach der Opernpremiere der Osterfestspielen bejubelt. Die Frage nach dem Sinn dieser Produktion stellt sich aber dennoch.

Nun kehrte Anna Netrebko also zurück ins Große Salzburger Festspielhaus, an jenen Ort, an dem sie schon so viele Triumphe gefeiert hatte - als Donna Anna in Mozarts "Don Giovanni", als Violetta in Verdis "La Traviata", als Mimi in Puccinis "La Boheme", zuletzt als Tosca in der gleichnamigen Puccini-Oper (na gut, das war vor drei Jahren nicht ganz so triumphal).

Diesmal singt sie allerdings nicht in einem Meisterwerk der Opernliteratur, sondern in einem Vierakter von Amilcare Ponchielli namens "La Gioconda", weder verwandt, noch verschwägert mit dem gleichnamigen Bild von Leonardo da Vinci, auf deutsch besser bekannt als "Mona Lisa".

Und genau das ist das Problem dieser Aufführung: Diese Oper ist aus der Zeit gefallen, musikalisch mäßig interessant, dramaturgisch bemüht, und es hat gute Gründe, warum sie außerhalb von Italien so gut wie nicht gespielt wird. Es heißt immer, es wäre eine Oper zwischen Verdi und dem Verismo, sie möge in dieser Zwischenwelt ohne große Aufmerksamkeit bleiben.

Kommentare