Die Regimentstochter sorgt wieder für Lacher

La Fille du régiment Wiener Staatsoper
Kritik: Gelungene Wiederaufnahme von Gaetano Donizettis "La Fille du régiment" an der Wiener Staatsoper.

Mit viel Beifall ging am Sonntag in der Wiener Staatsoper die Wiederaufnahme von Gaetano Donizettis „La Fille du régiment“ zu Ende. Am Vormittag noch Tummelplatz für Hans Werner Henzes „Pollicino“, verwandelte sich die Bühne abends in die teils verspielte Papierwelt des Regisseurs Laurent Pelly.

Aus dem Jahr 2007 stammt diese amüsante Produktion mit ihren höchst einprägsamen Bildern. Riesige Landkarten, die Tirols Berge symbolisieren, meterlange mit Unterwäsche behängte Wäscheleinen. Dazu höchst unterhaltsam Personenführung und Choreografie.

Szenenbilder aus "La Fille du régiment"

Die Regimentstochter sorgt wieder für Lacher

La Fille du régiment
Die Regimentstochter sorgt wieder für Lacher

La Fille du régiment
Die Regimentstochter sorgt wieder für Lacher

La Fille du régiment
Die Regimentstochter sorgt wieder für Lacher

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Die Regimentstochter sorgt wieder für Lacher

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Die Regimentstochter sorgt wieder für Lacher

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Die Regimentstochter sorgt wieder für Lacher

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Die Regimentstochter sorgt wieder für Lacher

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Die Regimentstochter sorgt wieder für Lacher

La Fille du régiment

Unvergessen sind in erster Linie aber die Publikumslieblinge Natalie Dessay als Regimentstocher Marie und Juan Diego Flórez als Tiroler Bauer Tonio. Sich mit ihnen messen zu müssen ist keine leichte Aufgabe. Der Wiener Staatsoper gelang es aber, für beide Partien mehr als passable Nachfolger zu finden.

Aleksandra Kurzak fegte als pausbäckiger, rotzig frecher Wirbelwind über die Bühne. Auch stimmlich ist ihr wendiger, feiner Sopran den Herausforderungen der Marie gewachsen. Doch ein Hausdebüt mit gleich neun hohen C’s? Ein Kinderspiel für den jungen kanadischen Tenor John Tessier als Tonio.

In der Rolle des Sulpice erwies sich Carlos Álvarez einmal mehr als Volltreffer. Gut Aura Twarowska als Marquise de Berkenfield. Besonderer Höhepunkt dieses Abends war der Auftritt von Dame Kiri Te Kanawa als imposante Duchesse de Crakentorp.

Inmitten der vorherrschenden Komik aller Beteiligten hinterließen in musikalischer Hinsicht (Dirigent war Guillermo García Calvo) allerdings die lyrischen Momente den stärksten Eindruck.

KURIER-Wertung: **** von *****

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