"L' Orfeo" an der Staatsoper: In der Komfortzone gefangen

"L' Orfeo" an der Staatsoper: In der Komfortzone gefangen
Claudio Monteverdis „L' Orfeo“ an der Staatsoper – szenisch ein behübschendes Nichts, das immerhin musikalisch etwas mehr an Qualitäten zu bieten hat.

An der Wiener Staatsoper war Direktor Dominique Meyer ein Garant für optische Kulinarik, der musikalische Aspekt wurde eher mitgenommen. Denn so ein Opernbesuch sollte ja vor allem eines nicht tun: Menschen aus ihrer Komfortzone abholen, ihnen vielleicht gar noch etwas sagen.

Doch halt! Wir schreiben das Jahr 2022. Dominique Meyer lenkt längst mit Erfolg die Geschicke der Mailänder Scala. Und an der Wiener Staatsoper ist mit Bogdan Roščić ein frischer Wind eingezogen. Heftige Diskussionen über zeitgenössische Inszenierungen inklusive. Eine Diskussionsebene, die auch der Gattung ziemlich guttut.

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