Kunst und Klimaschutz: Zwischen neuen Erzählungen und aufgewärmten Rezepten

Kunst und Klimaschutz: Zwischen neuen Erzählungen und aufgewärmten Rezepten
Wo Kunst, Film und Theater beim Kampf gegen die Klimakrise stehen

Wenn man „Performance“ als jenen Prozess definiert, in dem Zustände durch Handlungen hergestellt werden, dann sind verkehrsreiche Straßenabschnitte und -kreuzungen derzeit die wichtigsten Performance-Arenen: Indem sich Menschen dort am Boden festkleben und demonstrieren, werden abseits von Verkehrsstaus auch Zustände der Empörung, der Solidarität, jedenfalls der emotionalen Aufwallung und Aktivierung hergestellt. Es ist etwas, das dem Theater oder der zeitgenössischen Kunst trotz aller Mühe nicht immer so gut gelingt.

Wo nun die Grenzen zwischen Kunst und Aktivismus verlaufen, ist zunehmend schwer zu überblicken: Die Dringlichkeit des Klimawandels hat weite Teile der Kulturbranche erfasst und ist in die Programme von Theatern, Kunsthäusern und Kinos eingesickert.

So lädt das Wiener Volkstheater noch inklusive heute, Sonntag, zu einem „Wochenende über Triumph und Tragödie des Ölzeitalters“ mit Vorträgen, Diskussionen – und Theateraufführungen. Im MuseumsQuartier eröffnete die Ausstellung „Land Rush“, die sich den Auswirkungen der Klimakrise auf landwirtschaftliche Regionen widmet.

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