Krimi-Menü mit Leberkässemmel und Winterkartoffelknödel
Kurz nach dem Start von "Schweinskopf al dente" in den Kinos beschäftigt in ORFeins (20.15) der Fall davor Eberhofer und Birkenberger: Tief ist die niederbayerische Provinz, wohin der ehemaliger Kripobeamter Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) strafversetzt wurde. Und auch den früheren Spezi und nunmehrigen Privatdetektiv Rudi Birkenberger (Simon Schwarz) hat es dorthin verschlagen. Doch ebenda ereignen sich seltsame Todesfälle, die fast eine ganze Familie hinwegraffen. Während die einen noch ans Karma glauben, "das magst du nicht mal geschenkt", ermitteln die beiden – wenn es sein muss – sogar als Pärchen auf Teneriffa.
"Winterkartoffelknödel" ist die zweite Verfilmung eines Krimis von Rita Falk nach "Dampfnudelblues". Der Titel habe sich eher zufällig ergeben", sagte die Schriftstellerin jüngst der Welt am Sonntag. Es gibt eine Stelle gegeben, da ist der Bub "blass wie ein Winterkartoffelknödel". "Als mir auf der Suche nach einem Arbeitstitel nichts Originelles eingefallen ist, hab’ ich mich daran erinnert. Gott sei Dank!"
Schrullig
Natürlich wird so manches Klischee, von der Leberkässemmel begonnen, strapaziert und die Schrulligkeiten beginnen bereits bei Eberhofers Familie mit der kochbegabten, scheinbar schwerhörigen Großmutter und seinem Vater, dem Cannabis-Produzenten und Beatles-Fan. Außerdem ist da noch die On/Off-Beziehung zur Sekretärin Susi. Aber es gibt auch – nicht zuletzt dank des Spiels von Bezzel und Schwarz – einiges zu lachen. Es ist halt, wie Bezzel sagt, "eine schwarzhumorige Komödie, jedenfalls nicht eine Krimikomödie." Der vierte Fall, die "Grießnockerlaffäre", ist schon abgedreht und kommt 2017 ins Kino.
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