Friedrich Cerha (1926-2023): Ein stiller Gigant der Musik

Friedrich Cerha (1926-2023): Ein stiller Gigant der Musik
Als Doyen der Neuen Musik in Österreich schuf er ein Werk mit Gewicht und Schmäh und half nicht nur der Orchestermusik dieses Landes, weltoffener und neugieriger zu werden.

Hätte man ein Gespräch mit Friedrich Cerha in eine Partitur gießen müssen, man hätte vor allem zwei Notationszeichen gebraucht: Piano, wenn nicht Pianissimo. Und die Pause.

Cerha sprach leise und überlegt; was er letztendlich zu sagen hatte, verdiente immer Gehör. Denn der am 17. Februar 1926 in Wien geborene Dirigent, Interpret, Maler und Wissenschafter war eine prägende Erscheinung jener Wiener Nachkriegsavantgarde, die neue musikalische Wege aus dem Nachhall der großen Katastrophe des Krieges heraus suchte.

Cerha fand sie.

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