Klaus Albrecht Schröder: Der Orgelbauer der Museumswelt verlässt das Haus

Klaus Albrecht Schröder: Der Orgelbauer der Museumswelt verlässt das Haus
Mit dem Abgang des Albertina-Direktors endet nach 25 Jahren eine Ära. Der Museumschef erzählt, welche Pläne er lange im Verborgenen hegte – und welche er noch hat

KURIER: Sie haben die Albertina zu einem großen Reich gemacht, mit Sammlungen und Dependancen, die es vorher nicht gegeben hat. Haben Sie Sorge, dass sich dieses Reich wieder auflösen könnte?

Klaus Albrecht Schröder: Nein. Natürlich braucht eine große Orgel, die man baut, auch jemanden, der sie bespielt. Und es gibt sicher Zeiten, in denen solche Orgeln restauriert und erneuert werden müssen. Aber im Prinzip existiert die Orgel – und man wird sie jetzt vielleicht ganz anders bespielen, als ich es getan habe. Ich habe jedoch keinen Zweifel daran, dass das Palais in seiner renovierten Form erhalten bleiben wird. Es war mir wichtig, neue Sammlungen zu gründen. Die zwei zusätzlichen Standorte – die Albertina Modern und Klosterneuburg – haben wir unbefristet gemietet. Da habe ich keine Sorge, dass da jemand große Orgelpfeifen aus diesem Museum herausbricht, um nur noch in hohen Flötentönen zu spielen.

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